Der Männertraum – Haus-Baum-Sohn

Ein Sprichwort besagt, dass ein Mann nur dann erfolgreich im Leben war, wenn er einen Sohn gezeugt hat, ein Haus gebaut und einen Baum gepflanzt hat. Ersteres und Letzteres haben viele Menschen schon absolviert. Beim Bau eines Hauses sieht das schon anders aus. Dennoch ist diese Sprichwort symptomatisch dafür, dass der Bau eines Hauses, eines Heims für die Familie, eine besondere Wertigkeit in unserem Kulturkreis besitzt.

Jeder, der einen solchen Bau bereits hinter sich hat, wird wissen, dass dieser nicht nur Finanzen, auch Nerven und vor allem Energie kostet. Das fängt mit der Planung an, hört nicht auf mit dem Kauf des Grundstücks, bedeutet Ärger mit Handwerkern und der Qualität des Baus.

Die Bauplanung ist wichtig

Nicht umsonst gibt es Architekten und Bauingenieure, die ein jahrelanges Studium absolvieren mussten, um ein Haus planen zu können. Wer auf deren Leistung verzichtet und kein schlüsselfertiges Haus baut, sondern von Hand Stein auf Stein, mit viel Eigenleistung, sollte Ahnung von der Materie haben. Das fängt bei der Statik an und hört beim Bauantrag nicht auf. Eigentlich beginnt die Planung des Baus schon damit, dass die Gegend, in der es stehen soll, sorgfältig ausgewählt sein will.

Denn für eine Immobilie gilt immer und überall: die Lage, die Lage, die Lage. Was nutzt das schönste Einfamilienhaus in der Einflugschneise des Flughafens. Oder auf einer ehemaligen Müllkippe, wo der Boden möglicherweise kontaminiert ist. All diese Dinge sollte der Bauherr vorher mit der örtlichen Gemeinde, dem Bauamt, klären. Dabei ist auch zu erörtern, ob dort überhaupt ein Bau möglich ist, eine Bauvoranfrage ist zu empfehlen.

Was für ein Haus soll es sein

Einen immer größeren Marktanteil beim Bau von Ein-und Zweifamilienhäusern haben die großen Fertighausfirmen. Sie bieten das schlüsselfertige Bauen ohne Zutun des Bauherrn an. Wer diesem Lockruf nicht widerstehen kann, wird über kurz oder lang lernen müssen, dass das mit dem schlüsselfertigen Bauen so eine Sache ist.

Jedenfalls dann, wenn er auf einen Baubetreuer verzichtet hat. Ein Baubetreuer, den er natürlich bezahlen muss, der vom Fach Ahnung hat und jeden Tag auf der Baustelle ist. Der jeden Tag die Qualität der Arbeiten der Handwerker kontrolliert und dokumentiert.